Unterstützung für FFF
20.09.2019
Zusammen mit Fridays for Future auf die Straße!
Fast 600 Menschen in Oranienburg beim Klimastreik!
“Viele Erwachsene haben noch nicht verstanden, dass wir jungen Leute die Klimakrise nicht alleine aufhalten können. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Menschheit. (...) Deshalb rufen wir alle Menschen zu einem weltweiten Klimastreik auf."
Greta Thunberg und Aktivist*innen von #FridaysForFuture
Die Stimmung war super beim Klimastreik in Oranienburg. Fast 600 Teilnehmer*innen wurden gezählt. Bei den Plakaten und Transparenten waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt und auch verschiedenste Sprechchöre und Lieder zogen durch Oranienburgs Innenstadt. Schüler*innen verschiedenen Alters und von verschiedenen Schulen, Auszubildende und Studierende waren dabei, unterstützt von Lehrer*innen, Eltern, Großeltern, Künstler*innen und vielen interessierten Bürger*innen.
Birgit Kodian, Vorstandsvorsitzende der Agenda 21 Oranienburg hat in Ihrer Rede auf die Dringlichkeit eines umfassendes Handelns hingewiesen. Bezugnehmend auf unsere Landesverfassung, Artikel 39 Absatz (2) in der steht: "Jeder hat das Recht auf Schutz seiner Unversehrtheit vor Verletzungen und unzumutbaren Gefährdungen, die aus Veränderungen der natürlichen Lebensgrundlagen entstehen.", hat sie dieses Rech eingefordert. "Für unsere Kinder und für uns! Jetzt ! Hier ! Von Heute an!" Die ganze Rede könnt Ihr hier lesen.
Der Kreisjugendring Oberhavel e.V. war mit einem Redebeitrag dabei und hat darin nicht nur verschiedene Behauptungen und Angriffe von Klimaschutzgegner*innen entkräftet, sondern die Kinder und Jugendlichen auch zu einer aktiven Beteiligung an der praktischen Politik im Landkreis aufgerufen.
Mit dem §18a der Brandenburger Kommunalverfassung hat der Gesetzgeber die Kommunen und Kreise verpflichtet, Kinder und Jugendliche an allen sie berührenden Angelegenheiten zu beteiligen. "Und welche Angelegenheit berührt Euch denn mehr als Eure Zukunft, als das Sicherstellen eines menschenwürdigen Lebens? " fragte unsere Koordinatorin Susann Reissig. "Also, bitte nutzt die bereits existierenden Formen, Gremien und Methoden der Jugendbeteiligung und wo sie noch nicht bestehen, fordert sie ein. Wir vom Kreisjugendring unterstützen Euch gern dabei!" endete sie ihre Rede, gesprochen in ein überdimensionales Megafon, das die Demonstration mit begleitete.
Den gesamten Redebeitrag findet Ihr hier.
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09.09.2019
Wir unterstützen den offenen Brief der Parents for Future Oberhavel an die Schulleitungen im Landkreis.
Offener Brief an die Schulleitungen im Landkreis der Parents for Future Oberhavel
Sehr geehrte Schulleitung,
am 20.09.2019 findet der globale Klimastreik statt - auch in Oranienburg. Weltweit werden Menschen jeden Alters auf die Straße gehen und für die Einhaltung des Übereinkommens von Paris und gegen die eskalierende Klimakrise demonstrieren. Überregionale Informationen finden Sie beispielsweise
unter www.AlleFuersKlima.de.
Dieser offene Brief ist ein Informationsangebot an Sie als Schulleiter*In und Ihr Kollegium, ein hoffnungsvoller Appell, der informativ ebenfalls den lokalen Medienredaktionen zugegangen ist.
Senden wir gemeinsam ein engagiertes Signal an die junge Generation, dass wir ihre Situation erkennen und, als an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientierte Erwachsene, ihren Einsatz für den Klimaschutz aktiv unterstützen!
An diesem besonderen 20.09.2019 und darüber hinaus haben Sie als Pädagog*Innen einige Möglichkeiten, den Klimaschutz aktiv zu unterstützen. Viele davon nutzen Sie vielleicht bereits:
1. Diskutieren Sie in Ihrem Kollegium die Möglichkeit, einen Sonderprojekttag oder Unterrichtsgang zur Demonstration am 20.09.2019 in Oranienburg einzurichten oder unterstützen Sie den Besuch
als Maßnahme politischer Bildung. Im Sinne der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) fördern Sie damit vorausschauendes Denken, verantwortliches Handeln und die Bereitschaft der Schüler*innen, an
gesellschaftlichen Prozessen zu partizipieren – genau dies sieht auch der Rahmenlehrplan der Berliner und Brandenburger Schulen vor. Dieser hält fest, dass es „Aufgabe schulischer Bildung ist, gemeinsam mit den Eltern die wertvollen Anlagen der Kinder und Jugendlichen zu erkennen und bestmöglich zu fördern, damit sie ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten zur vollen Entfaltung bringen und diese (…) für eine aktive Beteiligung an der Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger gesellschaftlicher Herausforderungen nutzen können.“
2. Setzen Sie sich im Kollegium dafür ein, Tests und Klausuren am 20.09.2019 zu vermeiden.
3. Verzichten Sie insbesondere auf Strafen für Schüler*innen, die sich für unser aller Zukunft engagieren! Jede Schule, die aktive Jugendliche bei Fridays for Future zu ihrer Schülerschaft zählt, kann stolz auf deren
Engagement sein, für das die jungen Menschen viele Stunden ihrer Freizeit einsetzen.
4. Werben Sie im Kollegium dafür, den Klimaschutz im Unterricht zu thematisieren, wo immer es der Lehrplan ermöglicht. Beispielhafte Ansätze hierzu finden Sie im Anhang dieses Briefs. Unter anderem ruft die Lehrergewerkschaft GEW zur Unterstützung des globalen Klimastreiks auf. Wir hoffen, dass auch Sie Ihre engagierten Schüler*innen darin bestärken, ihre demokratischen Grundrechte wahrzunehmen. Es geht hier nicht um Einzelinteressen, sondern um die Zukunft Ihrer, unserer und aller nachfolgenden Generationen!
Den ganzen Brief findet Ihr hier
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30.08.2019
Fridays for Future in Oberhavel
In Oberhavel wurde heute gleich drei Mal für das Klima gestreikt. Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen wurde erneut ein Umdenken in der Klimapolitik gefordert.
In Zehdenick sind ca. 80 Kinder, Jugendliche und Erwachsene für auf die Straße gegangen.
Auf dem Oranienburger Schloßplatz haben nicht nur der Kreisjugendring Oberhavel e.V., die Parents for Future, die Agenda 21, der Bürgergarten und der Nabu haben die Schüler*innen in Oranienburg unterstützt, sondern auch die BäkeBeats haben kräftig für Stimmung gesorgt.
Nach Oranienburg kam Hohen Neuendorf, wo die örtliche FFF Gruppe für 3vor12 zur Klimademo aufgerufen hat. Auch hier wurde musikalisch mit zwei Bands für Aufmerksamkeit gesorgt.
Angesichts der im Rahmenlehrplan der Berliner und Brandenburger Schulen beschriebenen Aufgaben, wie z.B. Schüler*innen dazu zu befähigen, sich aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen, ihr Umfeld aktiv mitzugestalten, ihr Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wahrzunehmen und durch das Lernen an außerschulischen Lernorten ihren Erfahrungshorizont zu erweitern, verwundert es uns sehr, dass nicht mehr Lehrer*innen und Schulleiter*innen die FFF unterstützen.
Die Möglichkeiten dafür sind da, wie Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Thomas Drescher in einem Interview mit rbb24 im März 2019 sagte: "Man kann zum Beispiel einen solchen Demonstrationsbesuch als Unterricht am anderen Ort deklarieren, ihn in den Unterricht implementieren oder auch daraus Projekte entwickeln. Da gibt es vielfältige Möglichkeiten, wie man das mit der Schule vereinbaren und miteinander verheiraten kann."
Insofern hoffen wir auf eine größere Beteiligung am 20. September 2019.
Wir unterstützen den Aufruf für den Global Climate Strike am 20.09.2019 und hoffen, dass viele Menschen aus Oberhavel am 20. September ihre Häuser, Büros und Arbeitsplätze verlassen und auf Bitten der Jugendlichen, die aus Sorge um ihre Zukunft weltweit Schulstreiks organisieren, gemeinsam mit ihnen auf die Straße gehen und für den Klimaschutz und unsere Zukunft streiken.
(weitere Fotos ©KJR findet Ihr in unserer Bildergalerie)
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28.08.2019
Am 30.08. gibt es gleich zwei Aktionen im Landkreis Oberhavel. Am Morgen gibt es einen Klimastreik auf dem Schloßplatz in Oranienburg.
Danach geht es dann nach Hohen Neuendorf. Die Demo startet dort #3vor12 vor dem Maire-Curie-Gymnasium und endet dann auf dem Bahnhofsvorplatz mit einer Endkundgebung. Auf dieser sind ein paar Reden und Livemusik geplant. Es werden nicht nur Schüler*innen, sondern die gesamte Bevölkerung aufgerufen, ein Statement zu setzen, so dass Brandenburg am Sonntag für das Klima wählt, schreiben die Veranstalter*innen.
Wir sind dabei. Ihr auch?
12.08.2019
Im Auftrag von Fridays4future Oranienburg möchten wir folgende Pressemitteilung teilen:
Picknick for Future - Wir bringen Politik auf die Decke!
Die Fridays For Future Ortsgruppe Oranienburg lädt Jugendliche und Landtagskandidat*innen zu einem gemeinsamen Picknick am 23. August um 16 Uhr auf der Wiese neben der Skateanlage ein. Auf den Decken sollen die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit, Müllvermeidung, Bildung und nachhaltige Entwicklung, Planung einer Jugendkonferenz in OHV, Klimanotstand, Wasserknappheit und Landwirtschaft und Ernährung diskutiert werden. Hintergrund sind die anstehenden Landtagswahlen am 1. September 2019.
Ziel der Veranstaltung ist es, jungen Erstwählenden die Möglichkeit zu geben, sich mit den Landtagskandidat*innen über ihre Themen und Interessen auszutauschen und Fragen zu stellen. Alle Teilnehmenden werden gebeten, eine kleine vegetarische oder vegane Leckerei zum Picknick beizusteuern.
Organisiert wird das nachmittägliche Picknick von der Ortsgruppe FFF Oranienburg, welche sich im Zuge der deutschlandweiten Fridays For Future- Bewegung gegründet hat und weiteren Kooperationspartner*innen. Hierzu zählen unter Anderen der Kreisjugendring Oberhavel e.V., Parents For Future Oberhavel, die Lokale Agenda 21, die Bürgerinitiative Contra Eierfabrik, die Volksinitiative Klimanotstand Brandenburg und der ImPuls e.V..
Interessierte Landtagsabgeordnete melden sich bitte bis zum 19.08.2019 per Mail bei an. Alle anderen Interessierten sind herzlich eingeladen, ohne Anmeldung zur Veranstaltung zu kommen.
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22.07.2019
Nein zu Sanktionen für die Friday for Future!
Ja zur konsequenten Umsetzung des Rahmenlehrplans der Berliner und Brandenburger Schulen!
Mit Erschrecken haben wir erfahren, dass in Mannheim Eltern schulpflichtiger Kinder einen Bußgeldbescheid über 88,50 € erhalten haben, weil sich deren Kinder während zwei Unterrichtsstunden an den FFF Klimastreik beteiligt hatten.
Wir erklären uns solidarisch mit der Fridays-For-Future Bewegung in Mannheim, in Oberhavel und überall auf der Welt.
Unser gesamtes Positionspapier findet Ihr hier
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Ca. 350 junge Menschen sind am 5. Juli 2019 in Oranienburg auf die Straße gegangen, um Ihre Verärgerung über die Tatenlosigkeit der Regierung angesichts der drohenden Klimakatastrophe auszudrücken.
Die FFF Bewegung ist ein Positivbeispiel demokratischer Meinungsbildung und außerparlamentarischer Willensbekundung der jungen Generation und muss als solche anerkannt werden. Junge Menschen informieren sich, organisieren sich und übernehmen politische Verantwortung. Dafür verdienen die Jugendlichen Anerkennung und Respekt. Ihr Engagement ist ernst zu nehmen und zu unterstützen!
Wir danken Mascha, Anna, Tobi und allen anderen der FFF Ortsgruppe Oranienburg für die Organisation der heutigen Demonstration und Ihr Engagement.
© Kreisjugendring Oberhavel e.V.
Alle Fotos findet ihr hier:
Videos des Oranienburger Generalanzeiger:
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Die Kinderschule Oberhavel in Eden bereitet die
erste Schülerdemo gegen den Klimawandel in Oranienburg
vor.
Am 15. März soll auf dem Schlossplatz demonstriert werden – nach Schulschluss ab 13.30 Uhr.
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„Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft klaut“
riefen mehr als 400 Schüler*innen.
Für einen lebenswerten Planeten und eine striktere Klimapolitik ist die Schülerschaft des Neuen Gymnasiums Glienicke heute, am Freitag, den 22. Februar 2019, auf die Straßen von Glienicke gegangen. Auch Schüler*innen anderer Schulen aus Oberhavel waren dabei – allerdings nur vereinzelt, da nicht jede Schulleitung den „Fridays For Future“ und praktischer Demokratiebildung so aufgeschlossen gegenübersteht wie Hans-Joachim Bork, Schulleiter am Neuen Gymnasium.
Alle Teilnehmer*innen des Klimastreiks Glienicke/Nordbahn sind sich darin einig, dass es sich lohnt, für eine bessere Welt und einen besseren Klimaschutz auf die Straße zu gehen.
Wir sind gespannt auf zukünftige Aktionen und unterstützen Euch gern.